Vortrag Prof. Etling
erstellt von Jörg Dummann
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zuletzt verändert:
16.02.2011 07:29
Foto: Florian Bartels
Foto: Florian Bartels
Walter Georgii, Meteorologische Navigation des Segelfluges, 4. Aufl. (> 1964), S.68:
"Das Scorersche Kriterium oder die entsprechende Wellenzahl = l2 ("l Quadrat") errechnet sich nach der Beziehung:
wobei g = 10 ist (Erdbschleunigung [m/s])
A dem adiabatischen Temperaturgradienten pro m (trocken also 1° [C bzw. F] / 100m),
dem vorherrschenden vertikalen Temperaturgefälle pro m
V der Windgeschwindigkeit in m/s entsprechen."
Die absolute Temperatur und der Schichtungsgradient sowie die zugehörigen Höhen können einem Temp entnommen werden.
Es kann dann die Wellenzahl in dem Bereich zwischen zwei veröffentlichten Messpunkten des Temps errechnet werden.
Der Zähler der Formel liefert Aussagen über die Stabilität in dem betrachteten Höhenbereich, der Nenner berücksichtigt (u.a.) die Windgeschwindigkeit dort.
Sowohl die Entwicklung der Stabilität als auch die der Windgeschwindigkeit mit der Höhe (Richtungskonstanz vorausgesetzt bzw. ein entsprechender Teilvektor) steuern die Ausbreitungsfähigkeit der internen Schwerewelle in der Vertikalen.
Das Zusammenspiel der Faktoren wird durch den Scorer-Parameter für ein bestimmtes Höhenband durch einen einzelnen Kennwert abgebildet.
Bei Abnahme des Scorer-Parameter-Wertes mit der Höhe sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Wellen zu erwarten - mehr dazu in Erlands Vortrag...
Jörg
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