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Lee der Rhön/NW (Nordwest)

erstellt von admin zuletzt verändert: 24.02.2023 19:44
Lee der Rhön / FL95; Pilot: Mayr / Seischab
Name
Angelika Mayr
Datum
20.02.2023
Windrichtung
NW (Nordwest)
Ort des Wellensteiggebietes
Lee der Rhön
Auslöser
Lange Rhön
Erreichte Höhe
FL95
Zeit-Bezugssystem
MEZ
Höhen-Bezugssystem
QNH
Weitere Daten
Verein:                           SFG Ostheim
Flugzeugtyp:                      ASG32Mi
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Startort:                        Büchig, 384m NN
Startzeit:                       09:23
Landeort:                        Büchig
Landezeit:                       17:20
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Bodenwindrichtung:               200 - 220 Grad
Bodenwindstärke:                 10 - 15 km/h Böen bis 25 km/h. Abends schlug die Welle durch. Wind aus 270 Grad mit 45km/h, Böen bis 60 km/h
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Einstieg in die Welle/n:         Hauptsächlich Lee der langen Rhön, vermutlich sekundär. Weitere Wellen nördlich (hessisches Hügelland) und südlich (Hügel um den Kreuzberg)

Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus:                 erste Welle aus Eigenstart, später aus freiem Flug
Einstieg(e) in Höhe:             870m NN
Angetroffene Steigwerte:         05 - 1 m/s später deutlich besser
Erreichte Höhe(n):               FL95 lange Rhön, immer möglich
Ausdehnung des Steiggebietes:    Lange Rhön, zusätzlich weiter südlich Kreuzberg Richtung Hammelburg. Nach Norden bis ca. Rothenburg an der Fulda. Dort aber einzelne Hügel, quer zum Wind
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Vermuteter Auslöser:             Hauptsächlich Lange Rhön
                                 
Höhenwindrichtung(en):           1000m: 267 Grad / 67km/h
                                 2000m: 304 Grad / 65km/h
                                 3000m: 284 Grad / 60km/h
Nach Norden beim Ausflug aus der Rhön Richtung Philippsthal schnelle Windzunahme um ca. 20km/h und insgesamt im Tagesverlauf ebenfalls um 20km/h zunehmend.


Temperaturangaben:               Boden 6 Grad, Abends 9 Grad. Inversion zwischen 800 und 1800m darüber auch rel. stabil, 3000m noch 3 Grad
                                 Optisch eigentlich noch eine Bodeninversion bis knapp in Kammhöhe, die war aber schwer zu messen.
Freier Bericht
Wettervorhersage: Skysight, TopMeteo und RASP hatten blau im niedrigen Niveau, darüber nur zweitweise Cirren. DWD widersprach sich selbst: In den Segelflugprodukten ganztägig dicht im niedrigen Niveau, im GAFOR Übergang zu "O" Alle gleich hatten anfangs mäßige Welle bei c. 30 - 35kts in allen Höhen. Und im Tagesverlauf (eher nachmittags) sollte mit einer Windzunahme von Norden her dichte niedrige Bewölkung aufziehen. Beim Start im Süden dichte tiefe Bewölkung, in der mittleren und nördlichen Rhön mäßige niedrige Bewölkung und im Norden zunächst völlig blau. Einstieg in die Welle sekundär westlich Büchig, Steigen ca. 0,5m/s. Sehr unstetig. schneller Sprung in die primäre Welle. Dort hoch und Ausflug nach Norden ins Blaue. Grob den Hügeln und Skysight folgend. Zunächst passte das gut zusammen, im nördlichen Teil war die Welle westlicher als in Skysight. Später am Tage passte sich das aber an. Nördlich Philippsthal blau, keine Hinweise auf Welle und die Struktur der Hügel passte nicht, obwohl Skysight sogar schwache Wellen einzeichnete. Die Windzunahme war aber schon da, die Sprünge waren jetzt gegen den Wind. Erstmal zurück und nach Süden versucht, dort war es aber noch dicht, also nur soweit wie es safe war. Wieder nach Norden. Hier hatten sich mittlerweile im Vorfeld der aufziehenden Bewölkung ab Philippsthal nordwestwärts schöne Lentis gebildet. Die brachten wenig, das Steigen war schwach und man musste es etwa 2km vor den Lentis suchen, aber sie waren ein netter Hinweis. Ab Rothenburg / Fulda hätte man einen weiten Sprung machen müssen, grob Richtung Spangenberg. Dort stehen wieder passende Hügel und Lentis waren dort auch. Aber der zunehmende Wind auf der Nase (100km/h) und die mittlerweile dort angekommene dichte Bewölkung ließen uns den Rückzug antreten. Bei zunehmendem Wind machten wir noch ein paar schnelle Runden, jetzt weiter nach Süden bis Hammelburg, hier war nun alles blau. Wir versuchten bei zunehmenden Steigwerten, die Wellenstreckentaktik zu optimieren. Am Ende gab es in der Rhön bis zu 3m/s, schade, dass der Tag dann zuende war. Landung bei 45-60km/h West am Büchig den Berg runter, das geht sehr selten. Die dichte Bewölkung kam um 18 Uhr in der Rhön an. Fazit: Nach Nordwesten geht noch ein wenig. Nach Süden kommt nicht mehr viel. An den Hängen von Main und Sinn sollte noch etwas gehen, aber das liegt unter Frankfurt C.

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