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Lee der Rhön/W (West)

erstellt von admin zuletzt verändert: 23.01.2023 16:23
Lee der Rhön / FL95; Pilot: Mayr / Seischab
Name
Angelika Mayr
Datum
27.12.2022
Windrichtung
W (West)
Ort des Wellensteiggebietes
Lee der Rhön
Auslöser
Lange Rhön
Erreichte Höhe
FL95
Zeit-Bezugssystem
UTC
Höhen-Bezugssystem
QNH
Weitere Daten
Verein:                          SFG Ostheim
Flugzeugtyp:                     ASG32
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Startort:                        Buechig 
                                  
Startzeit:                       10:05
Landeort:                        Buechig
Landezeit:                       15:08
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Bodenwindrichtung:               SW
Bodenwindstärke:                 schwach
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Einstieg in die Welle/n:         Sekundärwelle, ca. Mellrichstadt

Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus:                 Eigenstart
Einstieg(e) in Höhe:             ca. 1100m
Angetroffene Steigwerte:         meist < 1m/s
Erreichte Höhe(n):               FL 95 an verschiedenen Punkten
Ausdehnung des Steiggebietes:    Anfangs nur im Bereich sekundäre Welle und weitere Hügel in der Umgebung, später auch primär
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Vermuteter Auslöser:             Lange Rhön  
                                 Thermik war vorhanden und beeinflusste die Welle sicher
                                 
Höhenwindrichtung(en):           Nur oberhalb der Basis gemessen, darunter abgeschätzt anhand von Windrädern und Groundspeed

500m: West, ca. 50km/h (Schätzung)
1400m: ca. 270 Grad / 65km/h
2000m: ca. 285 Grad / 60km/h
2800m: ca. 290 Grad / 60km/h



Temperaturangaben:               labil bis zur Basis, darüber sicher stabil aber nicht sichtbar. Kaltluft
Freier Bericht
Typische W-NW Welle in der Rhön. Keine der Vorhersagen (DWD, SKYsight, RASP NL) hatte Welle im Programm, obwohl die Zutaten eigentlich passten. Der DWD sagte allerdings komplett dichte tiefe Bewölkung ganztägig an, das ließ sich durch einen Blick aus dem Fenster relativ leicht widerlegen.
Spät los, Arbeit und mangelnder Glaube an die Welle angesichts der Prognosen waren die Bremser. Aber der Anblick der Rotorwalze der Sekundärwelle überzeugte dann doch.
Die Welle stand etwas zu weit leewärts für den Wind, ist normal bei Thermik, die es auch gab. Aber eine Basis von nur 700m MSL bei 60km/h Wind war nicht sehr einladend für thermisches Fliegen.
Die Primärwelle ging anfangs nicht wirklich gut, sie war optisch auch nicht erkennbar (keine Föhnlücke mit Rotorwalze, wie sekundär), dafür gab es einige Wolken quer zum Wind, die besonders in Richtung Norden einladend waren. Manche gehörten zu den Hügeln bei Meiningen, manche waren eher die tertiäre Welle der Rhön (oder irgendetwas gemischtes aus beiden). Es gab auch Steigen dort. Das Problem war wieder die hohe Feuchte bei W - NW, so dass es letztlich mal hier dichtmachte, mal dort und man eher zusah, wieder an eine offene Stelle zu kommen, als zielgerichtet die Wellen abzufliegen. Die Steigwerte waren mit meist gut unter 1m/s eher schwächer. Der Wind unterhalb der Basis drehte im Tagesverlauf auf SW (erkennbar an der Ausrichtung einiger thermischer Wolkenstrassen und an den Windrädern, oberhalb bleib die Richtung konstant, dafür wurde er immer schwächer. Zum Tagesende hin wurde es generell im tiefen Niveau dichter, allerdings nahm die primäre Welle jetzt endlich ihren Job ernster. Abstieg kurz vor Sunset, weil es komplett zumachte, bis dahin war es aber sehr nett und lange wäre es auch nicht mehr gegangen.

IGC Datei herunterladen: 2CRV81Q1.igc

Weitere Datei herunterladen: IMG_4548.JPG

Foto1: Keine Wellen in RASP und Skysight

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Foto2: in der Sekundärwelle

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Foto3: Blich nach Norden, am Nachmittag kamen vereinzelt höhere Lentis auf

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