Thüringer Wald, Arnstadt sekundär und primär, Werratal bis Hannoversch Münden primär/SW (Südwest)
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zuletzt verändert:
28.10.2021 19:24
Thüringer Wald, Arnstadt sekundär und primär, Werratal bis Hannoversch Münden primär / FL95, keine Freigaben möglich; Pilot: Angelika Mayr
- Name
- Angelika Mayr
- Datum
- 20.10.2021
- Windrichtung
- SW (Südwest)
- Ort des Wellensteiggebietes
- Thüringer Wald, Arnstadt sekundär und primär, Werratal bis Hannoversch Münden primär
- Auslöser
- Thüringer Wald, Werratal und Kaufunger Wald
- Erreichte Höhe
- FL95, keine Freigaben möglich
- Zeit-Bezugssystem
- MESZ
- Höhen-Bezugssystem
- QNH
- Weitere Daten
-
Verein: SFG Ostheim Flugzeugtyp: ASG32Mi ------------------- Startort: Arnstadt-Alkersleben Startzeit: 09:26 Landeort: Arnstadt-Alkersleben Landezeit: 15:41 ------------------- Bodenwindrichtung: S - SW Bodenwindstärke: anfangs ca. 10 - 15kts, später 20kts mit starken Böen ------------------- Einstieg in die Welle/n: Ersteinstieg bei Arnstadt, sekundär ThüWa Für jedes Wellensystem: siehe Bericht Einstieg(e) aus: Eigenstart Einstieg(e) in Höhe: Angetroffene Steigwerte: 0,5 - knapp 2 m/s Erreichte Höhe(n): FL95, keine Freigaben möglich Ausdehnung des Steiggebietes: ThüWa wie immer. Entgegen der DWD Prognose ging die Primärwelle früher als erwartet ------------------- Vermuteter Auslöser: ThüWa und Werratal Höhenwindrichtung(en): ca. 240 Grad, anfangs 75km/h später 110km/h Höhenwindstärke(n): Temperaturangaben: Optisch nicht erkennbar, in ca. 3000m Einschub feuchterer und labilerer Luft. Sehr warme Luft, sind in dünnen Jacken geflogen
- Freier Bericht
- Die Wellenlage deutete sich schon ein paar Tage an, die Frage war, ob Mittwoch oder Donnerstag besser ist. Letztlich wollten die meisten am Mittwoch kommen, was im Nachhinein eine gute Idee war. Während des Aufrüstens der Flugzeuge stand eine tolle Lenti über der zweiten Welle, beim Start aber war sie verschwunden. Start um ca. 09:30 (local). Zunächst sehr turbulent, Motor aus beim "Knast" in Arnstadt (1050m MSL, 700m Grund). Ruhiges Steigen um 1 - 1,5m/s. Keine Rotorwolken, anfangs auch keine Lentis. Dafür zogen von SW her Castellanus heran, eher ein Zeichen von Labilität in der Höhe, Basis ca. 3000m. Zwei Kollegen hatten einen besseren Streifen und waren vor uns auf FL95, die sind gleich los der sekundären Welle folgend Richtung NW. Das war auch unser Plan, wir folgten 10min später. Allerdings fanden wir die Optik Richtung sekundärer Welle und Hainich dann nicht so toll. Eine erste Schauerstaffel lag dort mehr oder weniger strömungsparallel und Regenschauer zogen mit 80km/h von SW nach NE, auch im Radarbild gut zu sehen. Daher sprangen wir in die Primärwelle, dort schien es etwas besser zu sein. Ein Stück hinter Eisenach liefen wir in den ersten Regen, Richtung Werratal/Witzenhausen konnte man halbwegs schauen (keine Struktur erkennbar, keine Rotorwolken) aber von SW kam ein ganz dicker Schauer, der hätte uns wohl abgeschnitten. Daher erstmal zurück Richtung SE, die Primärwelle knapp vor dem Beschränkungsgebiet Ohrdruf (leider auch nicht frei) entlang, grob Richtung Rudolstadt. Ganz im Südosten passte die Analyse von Skysight nicht mehr, der zog die Welle etwas auf den ThüWa, das passte nicht. Der Rest war aber perfekt vorhergesagt. Von Rudolstadt dann wieder die Primärwelle nach NW, die Schauerstaffel hatte abgeregnet und kam langsam nach E voran. Es war ziemlich grau. aber regenfrei nach NW, man konnte in Richtung Witzenhausen Sonne sehen. Und die Feuchte der Schauer hatte für Rotorwolken entlang der Hügel bei Eschwege, der sekundären Welle des Meißners und der Welle in Witzenhausen gesorgt. Das erleichtere die Sache ungemein. Erst moderater Höhenverlust bis etwa Eschwege, dann wieder langsames Steigen im Werratal bei Witzenhausen. Bis Hannoversch Münden kamen wir, dann war Ende Gelände. Eine weitere sehr kräftige Schauerstaffel stand dort mit Regen und dichten Wolken von niedrigen bis mindestens ins mittelhohe Niveau, also wieder zurück. Das war zunächst leicht. Allerdings hatte sich die erste Staffel am ThüWa reaktiviert und sorgte dort für ordentlich Regen (bekamen wir im Funk mit) und deutlich mehr Wolken. Tatsächlich war der Weg, direkt wie wir gekommen waren, dicht. Also versuchten wir eine Lentireihe, die Richtung SE vor den ThüWa führte, in der Hoffnung irgendwo durchzukommen. Ging aber erstmal nicht. Von SW zog dann auch noch dichtes Gewölk ran, so dass wir erstmal an die Staubewölkung am ThüWa flogen, die ging sogar. Als wir darüber schauen konnten, war zu sehen, dass der Bereich der Primärwelle wieder frei war, nix wie hin. Die ging richtig gut, es war nach den Schauern zunächst komplett blau. Richtung Rudolstadt flogen wir unter den Resten der ersten Schauerstaffel entlang und wollten danach eigentlich nochmal zurück Richtung Eisenach. Doch dann ging es ganz schnell. Die Föhnlücke der Primärwelle ging rasant zu, die die Wolken zogen schnell Richtung sekundärer Föhnlücke. Es war dann auch in Arnstadt schnell dicht, aber die Untergrenze war mit ca. 1300m MSL recht hoch, es war unproblematisch. Später ging die primäre Föhnlücke wieder auf, aber da hatten wir alle die Hänger schon zu....
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