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Eschwege/S (Süd)

erstellt von Dr. Rainer Fröhlich zuletzt verändert: 12.05.2021 10:26
Eschwege / nördlich Suhl, Abbruch bei knapp 3000m, da in Alkersleben niemand zu erreichen war, der das Wellenfluggebiet anmelden konnte.; Pilot: G. Bräutigam/ R. Fröhlich
Name
Dr. Rainer Fröhlich
Datum
09.05.2021
Windrichtung
S (Süd)
Ort des Wellensteiggebietes
Eschwege
Auslöser
kleine Erhebungen südl Eschwege, Heldrastein bei Treffurt, Kaufunger Wald, Thür. Wald
Erreichte Höhe
nördlich Suhl, Abbruch bei knapp 3000m, da in Alkersleben niemand zu erreichen war, der das Wellenfluggebiet anmelden konnte.
Zeit-Bezugssystem
UTC
Höhen-Bezugssystem
QNH
Weitere Daten
Verein:
Flugzeugtyp:  Eb28 edition 28,3m                   (mit Spannweitenangabe, falls unterschiedliche Versionen)
-------------------
Startort:   Eschwege                     (bei Höhenmessereinstellung 
                                  "QFE" bitte Platzhöhe ü.N.N. 
                                  "QNH" bitte den QNH-Wert
                                  angeben)         
Startzeit:1o. Uhr (UTC)
Landeort:Eschwege
Landezeit:16 Uhr 
-------------------
Bodenwindrichtung: Süd
Bodenwindstärke:   schwach              (Maßeinheit?)
-------------------
Einstieg in die Welle/n:         1) nördlich Eschwege über der Werra /Erster Einstieg (ganz mäßig gegen 10.30 Uhr)   ggfs.2) Zweiter Einstieg (jetzt gut) am Heldrastein (bei Treffurt.  12 Uhr.

Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus:                  / Eigenstart / 
Einstieg(e) in Höhe:
Angetroffene Steigwerte:
Erreichte Höhe(n):              3000m? / 14.14 Uhr / nördlich Suhl
Ausdehnung des Steiggebietes:   Alles! von Hannoversch Münden bis nördlch Suhl
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Vermuteter Auslöser:             Höhenzug (bei Leewelle - welcher?) /  
                                 Thermik? /
                                 Scherung? / 
                                 Sonstig (z.B. Frontale Ereignisse?) oder "Unbekannt" -------------------
Höhenwindrichtung(en):           (in welche/r Höhe/n) 
                                 (bei Thermik- und Scherungswellen möglichst 
                                  unter- und oberhalb der Wolkenbasis) 
Höhenwindstärke(n):              (in welche/r Höhe/n) 
                                 (bei Thermik- und Scherungswellen möglichst 
                                  unter- und oberhalb der Wolkenbasis) 
Temperaturangaben:               (Inversionen?)
                                 (auch optische Wahrnehmung der Inversionsgrenzfläche)
Freier Bericht
Nach der Wettervorhersage für den 9.5.2021, war mit Leewellen zu rechnen. Wir waren gut vorbereitet, Sauerstoff eingebaut etc. Start erst gegen 12 Uhr MEZ, da der Wind schwach war. Eigenstart. Wir benutzten Skysight und so flogen wir an Stellen, die wir nie so richtig auf der Liste hatten. Aber es funktionierte. Wellen waren nur sehr schwach zu erfliegen, da wir auch nicht höher als 1100 m kamen. Gegen 14 Uhr mussten wir den Motor zu Hilfe nehmen, da wir an den Hängen südl Eschwege sonst abgesoffen wären. Den 8 km entfernten Platz hätten wir nicht mehr erreicht. Da wir noch ein bisschen probieren wollten, flogen wir Richtung Wanfried. In 1100m waren befanden wir uns wieder im Segelflug. Wieder runter auf etwa 650m hatten wir der ersten guten Bart, der uns zurück auf 1100m brachte. Von hieraus gelang der Einstieg in die Welle des Heldrastein, die uns auf über 2200m brachte. Der Südwind hatte auf 225 Grad gedreht. Ein Wellenauslöser Richtung Herleshausen vermag man nicht zu entdecken. Wahrscheinlich ist es das ansteigende Gelände Richtung Hainich, was hier hilfreich ist. Den Thüringer Wald flogen wir dann Skysightkonform an und folgten der Vorhersage. leider mussten wir bei etwa 1,5m konstantem Steigen an der nördlichen Waldkante des Thüringer Waldes (nördlich Suhl) abbrechen, da Alkersleben nicht mehr besetzt- und somit auch keine Aktivierung des Wellenflugsektors möglich war. Es ging zurück Richtung Eschwege mit geringen Höhenverlust, am Heldrastein erneut durch etwa 2m/s Steigen hindurch Richtung Weser. Hier wendeten wir etwa in Höhe von Hannoversch Münden und landeten gegen 18 Uhr Metz wieder in Eschwege, aus Furcht dem Donnerwetter zu Hause aufgrund des irgendwie verpatzten Muttertages wenigsten etwas aus dem Wege gehen zu können. (was sich letztendlich als Trugschluss herausstellen sollte...) Es waren etwas über 250 km Wellenflug, die Lentis wurden gegen Ende des Fluges immer besser. Es hätte nichts dagegen gesprochen, die Strecke ein weiters Mal abzufliegen. Die Zeit hätte man gehabt. Der wind am Boden war wie gesagt schwach, in 3000 m Höhe wehte er etwa aus 220 Grad, bei der Landung wieder aus 180 Grad.

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