Brockenlee + Blankenburg 3300m
Verein: LSG WF
Flugzeugtyp: DG800B (18m)
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Startort: Große Wiese Wolfenbüttel 78m NN
Startzeit: 0813UTC
Landeort:Große Wiese
Landezeit:1306 UTC
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Bodenwindrichtung:
Bodenwindstärke: (Maßeinheit?)
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Einstieg in die Welle/n: 1) Östlich Schladen 2) Ilsenburg-Wernigerode 3) östlich Blankenburg
Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus: Eigenstart
Einstieg(e) in Höhe:
Angetroffene Steigwerte: 0,5-1m/s
Erreichte Höhe(n): 3300m MSL (südöstlich Wernigerode + östlich Blankenburg)
Ausdehnung des Steiggebietes: Sehr kleinräumige Bereiche
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Vermuteter Auslöser: Harz / Brocken
Höhenwindrichtung(en):
Höhenwindstärke(n):
Temperaturangaben: 0°C in FL100
Freier Bericht (in Stichworten)
Start WF kurz nach 10Uhr MESZ, Steigflug mit Motor bis 1500m,
Sekundärwelle ab Höhe Hornburg bis kurz vor Vienenburg,
Der Harz zeigt sich mit Staubewölkung bis an die abfallende NW-SO Seite, darüber grob gezeichnet Lentistrukur:
Danach wie schon häufig Vorflug Richtung Bad Harzburg mit relativ geringen Höhenverlust
Steigzone Ilseburg Wernigerode gekennzeichnet durch einige Rotoren in 1100m Einstieg aus 1200m sehr zäh (30min) dann nur geringes laminares Steigen (0,5-1m/s)
Regenbogen Richtung Ilsenburg, dunkles Regengebiet zieht aus SSW heran (im Bild nicht zu sehen):
Bestes Steigen südlich des Wellenfensters vor Wernigerode, mit FIS Langen Freigabe und Transponder Squawk Freigabe bis FL150
Schnell verdichtende Lentiwolken und Quellwolken in drei Ebenen aus SW und W
Parallel wird Wellenfenster von ASL aktiviert bis FL200; Funk von Langen Radar 3NM Abstand zum Wellensektor zu halten oder ins Wellenfenster zu fliegen und auf ASL Frequenz zu gehen, Da in dem Moment die Wolken zu nahe kommen Flucht Richtung Osten in das Wellenfenster, wo die Bewölkung geringer ist
Bei Blankenburg wieder Steigen im Fenster auf 3300m MSL
In Richtung Osten bis kurz vor Ballenstedt kein brauchbares Steigen
Bei Umkehr ist eine Cu Bewölkungskante nördlich des Harzes bis Richtung Helmstedt zu sehen. Die Tops reichen bis ca. 2500-2700m
Wegen der geringen Überhöhung sieht es RIchtung Westen nach 8/8 Wolkendecke aus, keine Lentistrukturen
Vortasten gen Westen, sinken auf ca. 1700m, zwischen den Wolken sind Lücken und Erdsicht zu erkennen, daher Entschluß weiter an der Harzkante vorzuflegen, statt Richtung Norden ins Blaue auszuweichen
Mit Erreichen von Wernigerode reißt die Bewölkung so schnell wieder auf, wie sie aufgekommen ist. Geringes Steigen an gewohnter Stelle und dann noch mal bei Bad Harzburg
Bis zum Sfg. Bollrich kein weiteres brauchbares Steigen, auch nicht über den Rotorwölkchen (doch "nur" Konvekion?)
Der ursprünglich geplante Weiterflug zum Ith unterbleibt daher - Rückflug nach WF
Wieder tragende Linien entlang der A36 vorm Oderwald, hier baut sich auch noch einmal kurzzeitig eine prächitge Lentihaube aus einer Cu- Quellung auf, vor der ich aus Basisniveua heraus aber nicht schaffe einzusteigen.
Vor der Landung kurz noch den Haushang, die Asse angetestet, trägt bis 600-700m
Landung nach knapp 5h Flugzeit
Fazit:
XPDR hat sich bezahlt gemacht (Allerdings steht man dann in Konkurrenz zur Aktivierung des Wellenfensters - 3NM luvseitig außerhalb des Fensters dürfte kein nennenswertes Steigen mehr zu finden sein....).
Die Wetterlage mit der stark wechselnden Bewölkung, den mauen Steigwerten und schwer zu findenden Steiggebieten forderten hohe Konzentration. Insgesamt wurde diese Wetterlage aber so auch von meteo France und RASP NL vorhergesagt, wobei letzere noch optimistischer war.
Überrascht war ich, als das Pulsoximeter beim Testen in 2500m bei 87% Alarm schlug, AKtivieren der EDS Versorgung brachten den Level dann aber schnell wieder >90%. Beim nächsten Mal werde ich entsprechend früh aktivieren, bzw auch mal bei Thermikflügen gegenprüfen, wie es da so um die O2 Sättigung bestellt ist!
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