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26.10.2019/SW (Schaumburgwelle / Wesertal bis Hameln)

erstellt von Jörg Dummann zuletzt verändert: 04.11.2019 12:58

Tagesausflug nach Rinteln am 26.10.2019

Um kurz vor 9 Uhr angekommen, kurz vor 10 Uhr gestartet:
Vom Rintelner Haushang ging es schnurstracks zur Schaumburg, an der dort bewährten Stelle dann erfolgt ein recht flotter und sicher Aufstieg bis 1600m bei 60-70 km/h aus SW.
Ab da war irgendwie nix mehr an Höhe zu holen.
Nur wer deutlich weiter gen Südosten, schon ziemlich weit bis Hameln verflog, hatte gewonnen und es ging in einem riesigen Steiggebiet von Hessisch Oldendorf über Hameln hinaus bis 3000m hinauf.
Nach der Anfrage an Bremen Radar wurde der Segelflugsektor Hannover-SW sofort bis FL100 aktiviert, Dankeschön!
Wer einen Transponder an Bord hatte konnte und durfte auch noch höher.
Die Transpolosen mussten leider unter dem FL100-Deckel bleiben, Wind dort so um 85 km/h aus SW.
Nach 11:30 Uhr Ortszeit war es den Beobachtungen und dem Funkverkehr nach nicht mehr möglich, an der Schaumburg in die Welle einzusteigen.
Der Wind mit gut 50 km/h aus SW in 700m sollte den Erfahrungen nach zu ordentlichem Hangaufwind führen, dem war aber wohl nicht so.
Die Einheimischen sagten morgens noch etwas im Sinne alles "perfekt wie lange nicht mehr".
Es wurde vermutet, dass es insbesondere "am Süntel-Steinbruch wohl nicht richtig geht, da über Hessisch Oldendorf eine Welle steht – genau die schlägt dort auf".
Meinen Notizen nach, was Wind & Richtung angeht, hätte der Hang brummen müssen und der Sprung Süntel <-> Bisperode wäre sicher gelungen.
Oft genug haben wir da bei Hameln schon in der Welle gehangen und unten sind die Eichhörnchenscheucher den ganzen Tag hin- und her gesprungen. Diesen Tag waren es nur wenige.
Irgend ein Parameter hat da anscheinend im Gefüge gar nicht gepasst und die Thermik war in der Zeit von 12-15 Uhr garantiert auch ein "ungünstiges Element", was vielleicht einen HEZ (Harmonisch Eingeschwungenen Zustand) bis in ganz tiefe Luftschichten verhindert hat.

Meckern?
Nein, von morgens bis dunkel geflogen und insgesamt 9000m hoch gewesen (3x 3000 nebeneinander).
Mag sein, dass mancher langweilig findet was wir (hallo 8K) da oben gemacht haben.
Andere sammeln Briemarken, spielen Golf oder jonglieren mit Keulen - jedem das was er mag!

Noch ein paar Fotos, die beiden da unten taten mir echt leid, ich wusste da am 100er Deckel gerade nicht mehr wohin mit dem Steigen und da zuckelt einer mit dem giftgrünen Jonny vorweg zum Ackerrand.

 


Das war ein viel schönerer Anblick:


 

Zeit zum Landen!

 

Ein überraschender Beschlag nach dem ersten Aufstieg mit konstant guten Steigwerten auf ca. 1.250 m/MSL in der Schaumburgwelle
(vgl. Messwert-Diagramm unten)

 

Motor-Stopp in ca. 650 m/MSL (vgl. "Ausklink-Zacke"):



Deutlich länger geflogen als Gesamtfahrzeit incl. Auf- und Abrüsten :-)))

Bis zum nächsten Mal, vielen Dank an die Rintelners,
DG-Wellenflieger Martin

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