südl. Flugplatz Porta, zwischen Eisbergen und Rinteln/SO (Südost)
erstellt von Martin Zimmermann
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zuletzt verändert:
28.10.2019 11:13
Südl. Flugplatz Porta, zwischen Eisbergen und Rinteln / 2500; Pilot: Martin Zimmermann
- Name
- Martin Zimmermann
- Datum
- 18.10.2019
- Windrichtung
- SO (Südost)
- Ort des Wellensteiggebietes
- südl. Flugplatz Porta, zwischen Eisbergen und Rinteln
- Auslöser
- Haushang Porta
- Erreichte Höhe
- 2500
- Zeit-Bezugssystem
- UTC
- Höhen-Bezugssystem
- QFE
- Weitere Daten
-
Verein: Airbus Segelfluggemeinschaft Bremen Flugzeugtyp: LS 8/18 ------------------- Startort: Rinteln, 55 m Platzhöhe Startzeit: 0827 Landeort: Rinteln Landezeit: 1210 ------------------- Bodenwindrichtung: Bodenwindstärke: 160°/25 km/h ------------------- Einstieg in die Welle/n: 1) Haushang Porta 1030 2) Eisbergen 1116 Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: 1) Hang 500 m 2) freier Flug Einstieg(e) in Höhe: Angetroffene Steigwerte: 1) zwischen 0,3 und 1,2 m/s, nach oben hin abnehmend 2) zwischen 0,2 und 1,2 m/s, zum Schluss stabil bei 0,8 - 1,0 m/s Erreichte Höhe(n): 2541 m / 1141 / Ostwärts Rinteln Ausdehnung des Steiggebietes: insgesamt von Porra bis ostwärts Rinteln mit einem Gebiet mit verminderten Sinken ------------------- Vermuteter Auslöser: 1) Wiehengebirge 2)? Höhenwindrichtung(en) und Stärken: 1000m: 220/35km/h, 2500 m: 230/45 km/h Höhenwindstärke(n): Temperaturangaben:
- Freier Bericht
- Start im Flugzeugschlepp von Rinteln an den Hang. Der Bodenwind betrug 160°/ca. 25 km/h, sodass der Hang gut ging. Nach dem Ausklinken flog ich den Hang entlang Richtung Westen bis 5km ostwärts Rödingshausen (36 km auf Rinteln), dann wieder zurück bis zum Ende des Süntel. Das gleiche wiederholte ich ein zweites Mal, wobei ich beim Rückflug von Westen am Haushang von Porta Westafalica stärkeres Steigen bemerkte, dass ich zunächst in Achten ausflog, bis in ca. 800 m Höhe das Steigen laminar wurde. Das Wellengebiet verlagerte sich allmählich in Richtung Flugplatz und wurde in 1500 m Höhe nicht mehr ausfliegbar. Ich entschloss mich, in Richtung Rinteln im Wesertal weiter zu fliegen. Während des gesamten Fluges bis in Höhe Eisbergen hatte ich vermindertes Sinken bzw. sogar gar keines (Höhenverlust vom Flugplatz Porta bis Eisbergen 100 m). Bei Eisbergen geriet ich wieder in ein laminares Steiggebiet, das sich von Eisbergen bis zum Ostrand von Rinteln erstreckte. Bremen Radar hatte mir eine Freigabe bis 2500 m erteilt, die ich auch bis zum Ende ausnutzte. Das letzte Steigen bis auf 2500 m betrug zwischen 0,8 und einem m/s und es wäre mit Sicherheit möglich gewesen, bis auf FL 100 zu steigen. Leider machte mir eine herannahende Front mit Gewitter und Starkregen diese Möglichkeit zunichte. Ich verließ die Welle und flog die Höhe ab. Ich war der letzte von vier Piloten, der vor dem herannahenden Gewitter landete. Unmittelbar nachdem das Flugzeug abgerüstet und im Anhänger verstaut war, ging in Rinteln die Welt unter. Insgesamt konnten in der Zeit vom 12.10. – 19.10. an vier Tagen Wellen ausgeflogen werden, in der Regel aus dem Hang heraus in die Schaumburgwelle. Dabei wurden Höhen bis 2800 m erreicht.
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