Odenwald, Maintal, Spessart/E (Ost)
erstellt von Christof Maul
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zuletzt verändert:
25.11.2018 18:45
Odenwald, Maintal, Spessart / 1950 m NN; Pilot: Dieter Schwarzbeck
- Name
- Dieter Schwarzbeck
- Datum
- 18.11.2018
- Windrichtung
- O (Ost)
- Ort des Wellensteiggebietes
- Odenwald, Maintal, Spessart
- Auslöser
- Rühlesberg (401 m), Hunnenstein (425 m), Ospis (439 m) und Radstein (435 m)
- Erreichte Höhe
- 1950 m NN
- Zeit-Bezugssystem
- UTC
- Höhen-Bezugssystem
- QNH
- Weitere Daten
-
Verein: Flugsportclub Mümlingtal Vielbrunn Flugzeugtyp: ASK21 ------------------- Startort: Vielbrunn, 461 m NN Startzeit: 10:28 UTC Landeort: Vielbrunn Landezeit: 12:34 UTC ------------------- Bodenwindrichtung: Bodenwindstärke: (Maßeinheit?) ------------------- Einstieg in die Welle/n: 1) Kleinheubach am Main 2) Erbach / Michelstadt Odenwald Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: F-Schlepp Einstieg(e) in Höhe: 1150 m NN Angetroffene Steigwerte: max. 1.5 m/s, typ. 0.5 m/s Erreichte Höhe(n): 1950 m Ausdehnung des Steiggebietes: 3 km ganztägig ------------------- Vermuteter Auslöser: Spessart / Odenwald Höhenwindrichtung(en): 80 Grad / FL85 Höhenwindstärke(n): 50 km/h / FL85 Temperaturangaben: Ca. 0 Grad am Boden, Inversionen (auch optische Wahrnehmung der Inversionsgrenzfläche)
- Freier Bericht
- Schon im F-Schlepp mit Doppelsitzer waren zeitweise Steigwerte bis 5 m/s angezeigt und relativ deutliche Turbulenzen in Bodennähe spürbar. Laut "COSMO-DE Vertikalbewegung" waren großflächige Steigzonen südlich von Miltenberg am Main vorhergesagt. Dort wurde aber kein Steigen gefunden. Beim Rückflug nach Vielbrunn fanden wir über Kleinheubach am Main in ca. 1150 m NN den Welleneinstieg. In S-Kurven gegen den Wind vorfliegend, konnten wir Steigwerte bis ca. 1.5 m/s (Mittelwert 0.5 m/s) erzielen. Das Hauptsteiggebiet war etwas größer als 3 km im Durchmesser und direkt über Großheubach am Main. Ausgelöst wurde die Welle durch einen relativ gleichmäßigen, bewaldeten Gebirgszug des Spessarts, bestehend aus Rühlesberg (401 m), Hunnenstein (425 m), Ospis (439 m) und Radstein (435 m). Bei ca. 1950 m NN verließen wir die Welle wegen nachlassender Steigwerte erstmalig, um etwas nach Osten gegen den Wind vorzufliegen, was aber misslang. Wir kehrten zur vorigen Einstiegsstelle zurück und konnten nochmals relativ gut steigen, auch diesmal bis 1950 m NN. Bei klarer und fast wolkenloser Wetteroptik war rundum eine deutliche Inversionschicht sichtbar, der Feldberg im Taunus (Entfernung ca. 70 km) war oberhalb der Inversion sehr deutlich zu erkennen. Im Tagesverlauf drehte der Wind allmählich von Ost auf Ost-Nordost bei ca. 40-50 km/h in unserer Höhe. Wir verließen die Welle im Maintal leewärts, um noch die Welle des Mümlingtals zu testen. Am Ostrand von Michelstadt fanden wir nochmals Steigen vor, das allerdings deutlich schwächer war als im Maintal. Auf dem Rückweg zum Flugplatz kreisten wir noch ein wenig über dem Ohrenbachtal in schwachem Steigen, das aber unterhalb von 1000 m NN sehr zerrissen war. Nach unserem Flug konnten noch weitere Piloten Wellenflüge von Vielbrunn aus durchführen. Gegen Abend entwickelten sich dünne Wolken mit wellenähnlichen Strukturen über dem gesamten Odenwald, die durch intensive Abendröte für einen sehr stimmungsvollen Abschluß des Wochenendes sorgten.
- https://skylines.aero/flights/100001
- weitere Flüge von Vielbrunn (Odenwald) bei Ostwelle an diesem Wochenende:
- 17.11.2018: https://3w.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6950924
- 18.11.2018: https://3w.onlinecontest.org/olc-3.0/gliding/flightinfo.html?dsId=6952706
IGC Datei herunterladen: 8bid7vk1.igc
Foto1: Maintal_mit_Inversion.jpg
Foto2: Flugplatz_Vielbrunn_Lenticularis_Maintal.jpg
Foto3: Maintal_bei_Grossheubach_und_Spessart.jpg
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