23.11.2017/SW (Harz)
Info von Ralf (Teichert, Northeim):
Heute war kräftiger Wind aus SW mit 55kts etwa 100 Km/h angesagt (Bildschirminfo).
Die Harz-Leewelle bei Wernigerode sollte Höhen bis über 8000m zulassen.
Ich bin mit meinem Partner Stefan Dübel aus Braunschweig geflogen.
Weil er nicht ganz früh konnte, habe ich ihn aus Braunschweig abgeholt.
Das ging ganz schnell. Bei 100Km/h Rückenwind hatte ich ein Speed über Grund von bis zu 300Km/h, so dass ich in gut 20min dort war.
Auf dem Hinweg konnte ich schon die Bilderbuchwellen im Osten sehen.
Von dort nach Wernigerode mit starker Gegenwindkomponente hat es dann aber ein Weilchen länger gedauert.
Vor Wernigerode haben wir den Motor aus gemacht.
Es ging richtig gut mit bis zu 3m/sec wie im Aufzug nach oben.
Wir hatten leider nur eine Freigabe bis Flugfläche 220 entsprechend 6900m, die wir bald erreicht hatten.
Es ging dort aber immer noch mit 2m/sec nach oben, so dass die 8000m heute sicher realistisch waren.
So sind wir abgetaucht und im freigegebenen Wellenfenster geflogen - die Erdkrümmung war schon sichtbar.
Unsere beschlagene Haube haben wir aber leider nicht mehr in Gänze frei bekommen, so dass eingeschränkte Sicht war, die aber immer vom Feinsten war.
In der Höhe nimmt die Temperatur halt pro 1000m um etwa 5 Grad ab, so waren wir 2,5h in einer Eiswelt (oben mit -30,9 Grad Celsius 6008) im Segelflug ohne Heizung.
Da wird es einem ohne Bewegung schon mal kalt, so dass wir zum Schluss zügig mit Motor (auch ohne Heizung) zurück geflogen sind.
Auf dem Rückweg war es fast durchgängig bewölkt und zwischen Harz und Wolkenunterkante war wenig Raum .
Beim Landeanflug war es sehr bockig, wir fühlten uns wie ein Frosch im Mixer, es ging aber trotzdem gut.
Nach der Landung hat es wieder ein wenig auf gemacht.
https://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?flightId=-360477037
Artikelaktionen