Nordrand des ED-R71 (Klietz)/SW (Südwest)
erstellt von Jürgen Kapahnke
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zuletzt verändert:
08.06.2017 20:36
Nordrand des ED-R71 (Klietz) / 2050m; Pilot: Christoph Barniske
- Name
- Christoph Barniske
- Datum
- 05.06.2017
- Windrichtung
- SW (Südwest)
- Ort des Wellensteiggebietes
- Nordrand des ED-R71 (Klietz)
- Auslöser
- Thermik, Windzunahme oberhalb der Basis
- Erreichte Höhe
- 2050m
- Zeit-Bezugssystem
- UTC
- Höhen-Bezugssystem
- QNH
- Weitere Daten
-
Verein: Aeroclub Stendal e.V. Flugzeugtyp: LS8 (15m) ------------------- Startort: Stendal Startzeit: 12:00 Landeort: Stendal Landezeit: 15:30 ------------------- Bodenwindrichtung: 220-200° Bodenwindstärke: um 5kt ------------------- Einstieg in die Welle/n: Nordrand des ED(R)-71 Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: Thermik Einstieg(e) in Höhe: 1300m Angetroffene Steigwerte: 1-2m/s Erreichte Höhe(n): 2050m Ausdehnung des Steiggebietes: Vor einer Cu, verlagerte sich mit der Cu in Richtung ONO ------------------- Vermuteter Auslöser: Thermik Höhenwindrichtung(en): Lt. Butterfly-Vario: im Bart Windstille, in 1300m (Basishöhe) ca 15km/h aus 250°, in 1500m ca 35km/h aus 250°, in 2000m (Wolkenobergrenze) ca 45km/h aus 250°
- Freier Bericht
- Am vergangenen Sonntag gelang mir aus der Thermik der Einstieg in ein Hangflugsystem an der Luvseite eines Cu. Die Bärte waren an dem Tag recht unstrukturiert und bockig und die Tops der größeren Cu hatten Dunstkappen. Beides sind typische Anzeichen für Wellen bzw. Hangaufwinde vor Konvektionshindernissen. Der Einstieg gelang aus einem recht starken Bart (integriert um die 2,5m/s). Luvseitig vor der Wolke setzte schwaches laminares Steigen ein, dass bei Übersteigen der Basis stärker wurde. Das Butterfly-Vario zeigte oberhalb der Basis eine sprunghafte Windzunahme von zunächst ~10km/h in 1300m auf ~30km/h in 1400m an. Die Wolke wurde vom Wind in Richtung Lee abgetrieben, allerdings bildeten sich an der Luvkante ständig neue Kondensen. Sie bildete sich quasi ständig neu und wuchs bis auf 2100m Höhe an. Der Aufwind reichte bis zum Top der Wolke. Luvseitig stieg die Luftmasse bis etwa 1km vor der Wolke, allerdings war das Steigen für die LS8 schon zu schwach. Zu bemerken ist, dass luvseitig der Wolke aufgrund der feuchten Elbwiesen keine Thermik entstand und die Wolke daher frei angeströmt werden konnte. Im Bereich der Altmark bildeten sich mit dem Wind ausgerichtete Wolkenstraßen. Hier gelang mir kein Einsteig mehr in ein solches Hangwindsystem (ein mit mir kurbelnder Seeadler hat das auch nicht geschafft). Link zum Flug: https://skylines.aero/flights/77320 Die schlechte Bildqualität bitte ich zu entschuldigen.
Foto1: welle1.jpg
Foto2: welle2.jpg
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