Rainer Fröhlich: „Ein schöner Nachmittag über den Wolken.“
Rainer (Fröhlich, Eschwege):
Ich bin Sonnabend mit einem Vereinskollegen gegen 14 Uhr in Eschwege gestartet. Am Boden 0 Wind! Basis bei ca.800m, mäßiges Steigen. Als wir durchs Meißnervorland flogen sahen wir die Lentis im Westen. Es hatten sich mehrere Reihen von Cumulusstrassen gebildet, etwa im Abstand von 5 km. Da es schon halb 3 war, nahm ich, um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, den Motor zu Hilfe und flog auf die linke Cumulusstrasse zu, die über Großalmerode Richtung Kassel führte. Ich hätte genauso die Reihe nehmen können, die sich parallel zur ersten nahe Witzenhausen Richtung Westen erstreckte. Noch unterhalb der Wolkenreihe machten wir in ca 800m Höhe den Motor aus und flogen vor die Wolke. Mein Mitflieger, der an diesem Tag Geburtstag hatte fragte immer wieder „Ist das die Welle, sind wir drin?“ „Jetzt ja“, antwortete ich. Über der langen Wolkenaufreihung stand etwa 500 nach Süden versetzt darüber die Lenti. Wir brauchten einfach an den Wolken entlang zu fliegen und waren irgendwann auch über der Lenti. Höhe 2700m, Wind aus ca 240 Grad mit 56km/h.
Der Wind auch noch in 8oom Höhe war vernachlässigbar gering, sodass keine der Wellen vom Boden ausgelöst werden konnte. Später flogen wir noch die 2. Strasse nahe Witzenhausen an, die funktionierte ebenfalls, auch die, die etwa 5km westlich des Flugplatzes von Sontra stand. Anscheinend ging es ÜBERALL. Da mein Gast zur Geburtstagsfeier musste flogen wir noch schnell die Lenti direkt über dem Flugplatz von Eschwege an, auch die funktionierte. Mit Klappenstellung 3, 180 km/h Fahrt und 8m/s Fallen waren wir Minuten später ausgerollt. 0 Wind, die Wolke über uns war als Lenti vom Boden aus nicht zu erkennen. Als wir den Kameraden Bilder und die kurzen Filme zeigten, waren sie doch etwas erstaunt.
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