Thüringer Wald/SW (Südwest)
erstellt von Jörg Dummann
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zuletzt verändert:
31.12.2013 07:42
Thüringer Wald / FL100; Pilot: Stefan Corbus
- Name
- Stefan Corbus
- Datum
- 28.12.2013
- Windrichtung
- SW (Südwest)
- Ort des Wellensteiggebietes
- Thüringer Wald
- Auslöser
- Thüringer Wald
- Erreichte Höhe
- FL100
- Zeit-Bezugssystem
- UTC
- Höhen-Bezugssystem
- QNH
- Weitere Daten
-
Verein: Fliegerklub Carl Zeiss Jena e.V. Flugzeugtyp: Standard Cirrus ------------------- Startort: Arnstad/ Alkersleben Startzeit: 9:46 Landeort: Arnstadt/Alkersleben Landezeit: 12:40 ------------------- Bodenwindrichtung: S ------------------- Einstieg in die Welle/n: östlich der Autobahn A71/ NW Flugplatz Arnstadt/ Alkersleben Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: F-Schlepp Einstieg(e) in Höhe: 1400m Angetroffene Steigwerte: 1m/s Erreichte Höhe(n): FL100 Ausdehnung des Steiggebietes: siehe Satellitenbild ------------------- Vermuteter Auslöser: Thüringer Wald Höhenwindrichtung(en): SW
- Freier Bericht
- Auch am 28. Dezember trafen sich einige Segelflieger um von Alkersleben aus Wellenflüge zu unternehmen: Klaus (Erfurt, Wilga), Jan (Jena, Ventus bt), Götz (Jena, SZD 55), Helmut (Kulmbach, Janus B), Michael (Kulmbach, Twin), Mirko (Suhl, LS1c), Hans (Erfurt, Puchacz), Manfred (Jena, Ventus cM), Micha (Erfurt, DG800B) und Stefan (Jena, Standard Cirrus). Von Bad Langensalza aus ist Edgar geflogen, mit einer Cobra 15. Die Wettervorhersage versprach gute Wellen, jedoch sollte es im Vorfeld der Front zunehmend feuchter werden und am Nachmittag war mit Regen zu rechnen. Zum Zeitpunkt der ersten Starts war lediglich mittelhohe Bewölkung vorhanden, die aber auf Wellenstrukturen schließen ließ. Im weiteren Verlauf, die ersten Flugzeuge meldeten schon Steigen im Bereich der A71 in Verlängerung der Alkerslebener Startbahn, wuchsen ringsum kleine Lentis oberhalb 1400m als weiße Kappen auf, die sich schnell zu einer langen Wellenwolke verdichteten.(Siehe Foto "Welle in Richtung NO" im Anhang) Die Obergrenze der Wellenwolke war ca. FL 100. Die meisten Flüge wurden im Bereich der zweiten Welle durchgeführt, nur Micha gelang es, in die Primärwelle vorzustoßen. Die Wellenlänge betrug ca. 20km und der Weg nach vorn war durch die Wolkenbank der Primärwelle versperrt (Siehe Foto "Blick auf die Primärwelle..." im Anhang). Jan folgte der zweiten Welle und konnte bis in die Hainichwelle im NW und bis ins Saaletal im SO gelangen. Er flog die gesamte Welle ab. Sehr illustrativ ist hier die Darstellung einiger Flüge im hochauflösenden Satellitenbild: blau-Jan, dunkelgrün-Micha, hellgrün-Edgar, gelb-Helmut, rot-Stefan Das Steiggebiet befand sich nördlich des Leewellenflugraumes, sodaß größere Höhen nicht möglich waren. Von Westen bildeten sich zunehmend Schauer, die uns leider am frühen Nachmittag zur Landung zwangen. Nachdem die Schauer durchgezogen waren, stand zu unserem Erstaunen wieder eine sehr schöne Welle im gesamten Leebereich des Thüringer Waldes. Zwar ließ das Wetter wiederum nur eher kurze Flüge zu, es waren sich jedoch alle einig, daß es ein guter Tag war und daß sich der Aufwand gelohnt hat. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie sich die Welle verändert, auflöst, neu bildet und pulsiert. All dies war durch die Bewölkung sehr gut zu beobachten. Irgendwie fällt mir an dieser Stelle der Ausspruch von Carsten Lindemann vom Leewellentreffen 2013 ein: "Es lohnt sich, neugierig zu bleiben." Vielen Dank an den SFCE und besonders an Klaus, den Schlepp-Piloten.
Weitere Datei herunterladen: Wolken.JPG
Foto1: Sat.jpg
Foto2: In der Welle Richtung NO.JPG
Foto3: Blick aus der Sekundaerwelle auf die Primaerwelle.JPG
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