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Erzgebirge: Marienberg-Olbernhau/SO (Südost)

erstellt von Jörg Dummann zuletzt verändert: 06.10.2013 19:31
Erzgebirge: Marienberg-Olbernhau / 1500m MSL; Pilot: Markus Uhlig
Name
Markus Uhlig
Datum
04.10.2013
Windrichtung
SO (Südost)
Ort des Wellensteiggebietes
Erzgebirge: Marienberg-Olbernhau
Auslöser
Bodenmerkmal/ Überlagerung von Hang- und Wellenaufwind
Erreichte Höhe
1500m MSL
Zeit-Bezugssystem
UTC
Höhen-Bezugssystem
QFE
Weitere Daten
Verein:
Flugzeugtyp:                     Jantar Std. 3 WL
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Startort:                        Grossrückerswalde EDAG (670m ü.N.N)     
Startzeit:                       10:00
Landeort:                        EDAG
Landezeit:                       14:23
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Bodenwindrichtung:               120-160°
Bodenwindstärke:                 8-10 m/s
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Einstieg in die Welle/n/Aufwindgebiete:

1) Direkt nach dem Windenstart über Marienberg   
2) Über Ansprung
3) nördliche Hangkante Rungstocktal

Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus:                 Winde
Einstieg(e) in Höhe:             450m 
Angetroffene Steigwerte:         größtenteils 0,5 - 0,8 integriert, max. 1,2
Erreichte Höhe(n):               1500m MSL
Ausdehnung des Steiggebietes:    Ortsfest, 

1) von genau über Bahnhof Marienberg, parallel zum Bahnsteig über Plattenbauten am Mühlberg hinweg zur östlichen Flugplatzgrenze --> diese Linie immer sehr gut mit +1 bis 1400MSL (sehr zuverlässig über die 4h Flug, hat immer geklappt)

2) vom südöstlichen Rand Zöblitz über den "Serpentinitbruch Zöblitz" zum Nordrand Ansprung, ca. +0,8 (sehr zuverlässig nach Entdeckung in der 2. Flughälfte)

3) vom Freibad Olbernhau zum Südrand Ansprung (wiederum mit +0,8 auf diesmal sogar 1500m MSL, das steigen hörte nicht auf, ich flog nur hindurch und versuchte nicht weiter (worüber ich mich jetzt ärgere!) ich frage mich wie hoch das gegangen wäre ... konnte es halt nur einmal versuchen, danach klappte der Sprung in Steiggebiet 2) aufgrund nachlassenden/drehenden Wind nicht mehr.


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Vermuteter Auslöser:             

1) evtl. das Tal der roten Pockau (???)
2) schwache Welle ausgelöst vom Höhenzug zwischen Ansprung und Rübenau, welcher Richtung Ansprung recht   schnell abfällt (???) --> großräumiges Steiggebiet (ca. 1000x1000m)
3) schwache Welle ausgelöst vom gleichen Höhenzug (parallel zum Grenzfluss Dtl.-Cz.)zwischen Rübenau und Olbernhau, sowie Einfluss vom Hangaufwind des Rungstocktales


Höhenwindrichtung(en):           eher 180-190° laut TopMeteo, 
Höhenwindstärke(n):              10kn
Temperaturangaben:               keine Ahnung
Freier Bericht
Der Aufwind über Marienberg wird bei ausreichend Wind aus SüdOst häufig angetroffen. Das Steiggebiet endet allerdings einerseits über dem Ort Grossrückerwalde und andererseits über dem Federnwerk, an den Rändern ist nur noch sinken anzutreffen. Nach über 2h fliegen in diesem 5km langen Streifen wurde mir langweilig und ich wollte etwas Spannung reinbringen also flog ich die Verlängerung der tragenden Linie aus. Gefühlt 3s vor der Entscheidung, zurückzukehren (damit der Platz gerade noch erreicht werden kann), wurde das Sinken weniger. Ich flog weiter, langsam wurden aus den -1m +1m. So entdeckte ich 2). Das Sinkgebiet lag zwischen Federnwerk und Zöblitz, genau über dem Pockautal. Hier flog ich in ca. 690m über EDAG ein und verließ es in ca. 630 wieder, danach kam immer zuverlässig 2). Falls es dieses Jahr nocheinmal die Gelegenheit gibt werde ich wieder versuchen ob das wieder so ist. Nach dem Finden von 2) sprang ich ein paarmal zwischen 1) und 2) hin und her, um OLC-Kilometer zu sammeln. Nach Osten hin flog ich immer bis zum einsetzenden Sinken an der Kante zum Flöhatal. Nach dem 3. Sprung zu 2) flog ich jedoch südlicher als sonst, ich wollte eben probieren. Das Sinken endete nicht, ich flog entlang der oberen Hangkante des Rungstocktales in Richtung Freibad Olbernhau. piep piep piep piep piep konstant +0,3. nicht viel aber ausreichend dachte ich. Endlich auf der Ostseite des Flöhales, hier erwartete ich dann Steigen von dessen Hang, es kam nur -0,1 raus. Umkehren. kurz nach einleiten der Kurve Vario auf -2m, bei nur 700m ein kurzer Nervenkitzel :) danach wieder finden des Aufwindbandes. Weiter versuchen, dachte ich, wieder Wende auf Kurs Ost, diesmal wollte ich mich über der Mitte des Flöhtales halten, wenn der Osthang nur sinken bringt. Wieder eine positive 0. Weiter. Dann jedoch sinken im Lee vom Hirschberg. Wieder umkehren, erstmal durchatmen. Über Flöhatal-Mitte wieder Steigen, ich versuchte den Rückweg südlicher als den Hinweg zu legen. Vario geht nach oben, ca 2 Min. Vario konstant auf +1 bis 800 über EDAG. Dann kam der einzigste Fehler des Fluges. Auf dieser Strecke hätte ich schauen müssen, wie hoch der Aufwind geht. Ich Idiot fliege hindurch und finde ihn beim viel zu späten Umdrehen nach einiger Zeit nicht wieder... vielleicht auch weil der Wind etwas mehr Richtung Südwest gedreht hat. FlugwegVorschlag, hoffentlich testen ihn mal Mitglieder aus :) 1.Start in Groruewa, Steigen bis Ende Steiggebiet 1) Marienberg (mind. 650-700m ü. EDAG) 2.Sprung zu 2), kreuzen der Umgehungsstraße Marienberg zwischen Abfahrt Hüttengrund und Federnwerk 3.Kurs auf Ansprung-Mitte (evtl. auch etwas nörlicher), Höhenverlust in Kauf nehmen (die Felder dort sind groß und gerade abgeerntet ;), nach Überquerung Pockautal setzt wieder Steigen ein (hoffentlich :) 4. Weiter entlang auf der nördl. Hangkante Rungstocktal, genau über der Waldkante, parallel Grenzfluss-Tal (sehr schön aus der niedrigen Höhe zu sehen) 5. Auf die Gasverdichterstation Olbernhau zu (viele Rohre in Gebäude-Umgebung, aus Luft schön zu sehen), hier auf der Südlichen-Flöhatal-Seite halten! (Das klappte bis hierher am 4.10. und ermöglichte Geradeausfliegen über eine Strecke von ca. 27km, was ich sehr cool fande :) Falls es bei nächster Gelegenheit bis hierher wieder klappt würde ich so weiter versuchen: 6. Sprung auf die Luvseite (nicht Leeseite so wie ich) des Hirschberges und auf dessen Luvseite bis nach Seiffen fliegen. Hier weiter versuchen. 7. für die mit Rattel: von Seiffen vorfliegen an den Höhenzug Nordwestlich der Linie Deutschneudorf-Deutschneueinsiedel. Wenn der geht nochmal die beim Vorflug verlorene Höhe holen, dann von hier aus an die Kante des Erzgebirges (ca. 5km) und dieses ausfliegen (oder vielleicht den Einstieg in eine Richtige Welle suchen???. Hier muss ja wirklich der Hang gehen. Und falls nicht eben Rattel. Sonstiges: keine Wolkenerscheinungen ausser von Dunst bedecktes Böhmisches Becken unter 400m Starke Turbulenz stellenweise nur sehr schmale, dafür lange Aufwindebänder (manchmal beim Wenden wie gesagt bei einleiten +0, bei ausleiten -2... Bitte alle die die Möglichkeit haben bei der nächsten Wellenerscheinung in der Luft zu sein diesen Weg 1.-6. ausprobieren (mind. bis Ansprung)! Wer mit Motor fliegt bitte noch weiter versuchen und testen!

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Foto1: IMAG1678.jpg

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Foto2: IMAG1681.jpg

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