6 Flüge von Aue/Hattorf
Ein ausgedehntes Hochdruckgebiet von Skandinavien bis nach Nordwestrussland war verantwortlich für eine länger anhaltende Südostströmung über Norddeutschland.
Wie immer in einem solchen Fall organisierte Matthias Picht vom LSV Kreis Osterode Flugbetrieb in Aue bei Hattorf. Da der vereinseigene Motorsegler nicht klar war, half die Schleppmaschine aus Bad Gandersheim aus. Im OLC-Magazin ist bereits ein aktueller Flugbericht erschienen.
Am 30. Januar und am 31. Januar waren bei Bodentemperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt jeweils drei Maschinen am Start. Wellenauslösr warem der Acker und der Brocken, die Steiggebiete lagen jeweils im Lee ca. 5 km vom Auslösepunkt entfernt.
Das folgende Bild zeigt die Flugwege vom 30. Januar, überlagert mit einem hochauflösenden NOAA-Satellitenbild (Terra, 250 m) als Screen Shot aus Google Earth.
Die nachfolgend verlinkten Google Earth-Dateien erlauben eine interaktive Betrachrung der Flüge beider Tage
Analyse der Flüge vom 31.1.12012: Die Wellenlänge betrug 7 km, bei einem Wind aus 100° mit 70 km/h. Die Steiggebiete lagen 5 km vom auslösenden Hindernis entfernt.
Die Übereinstimmung mit der RASP-Vorhersage (11 UTC, 700 mbar) ist "im Relief" sehr gut. Im Flachen ist die Übereinstimmung allerdings nicht mehr so gut: Westlich von Osterode hätte der Vorhersage nach (und in der Vermutung des ohne die Vorhersagekarten fliegenden Piloten) zumindest schwaches Steigen vorhanden sein sollen, tatsächlich vorgefunden wurde aber recht kräftiges Sinken. Durch die trockene Luft war leider keine Rotorbewölkung vorhanden, die eine systematischere Untersuchung des Wellensystems erleichtert hätte .
Wann ist wo Flugbetrieb? Eine sinnvolle Anwendung von Facebook zur unkompliziereten Kommunikation bei der Fliegerei in der kalten Jahreszeit: Harz-Welle auf Facebook.
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