Ithwiesen / Weserbergland / Solling/SW (Südwest)
erstellt von Matthias Picht
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zuletzt verändert:
09.01.2013 20:43
Ithwiesen / Weserbergland / Solling / 2900 m; Pilot: Matthias Picht
- Name
- Matthias Picht
- Datum
- 31.12.2012
- Windrichtung
- SW (Südwest)
- Ort des Wellensteiggebietes
- Ithwiesen / Weserbergland / Solling
- Auslöser
- Erreichte Höhe
- 2900 m
- Zeit-Bezugssystem
- MEZ
- Höhen-Bezugssystem
- QNH
- Weitere Daten
-
Verein: LSV Krs. Osterode e.V. Flugzeugtyp: Janus Ce, 20 m ------------------- Startort: Bückeburg Weinberg, 80 m MSL Startzeit: 09:07 Landeort: Bückeburg Weinberg, 80 m MSL Landezeit: 15:15 ------------------- Bodenwindrichtung: SW Bodenwindstärke: ca. 20 - 25 km/H ------------------- Einstieg in die Welle/n: 1) Ithwiesen 2) Weserbergland 3) Ithwiesen 4) Solling 5) Weserbergland Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: Hangflug Einstieg(e) in Höhe: 600 - 800 m ein Übergang war eigentlich nicht zu spüren Angetroffene Steigwerte: 1,0 - 1,5 m/s Erreichte Höhe(n): 2900 m am Solling, es wäre aber noch höher gegangen ( WA 3300 m ) Ausdehnung des Steiggebietes: vom Ith bis Veltheim mit kleinen Schlenkern ( 60 km !! ) im Lee vom Solling ( ca. 8 - 10 km ) ------------------- Vermuteter Auslöser: Ithwiesen, Solling, der Rest ist für mich nicht Nachvollzierbar. Ich nehme aber an, dass die ersten Schwingungen deutlich weiter weg lagen Höhenwindrichtung(en): SW
- Freier Bericht
- Nachdem es über Weihnachten schon eine ein recht kräftige SW-Strömung gegeben hatte, es aber wohl mangels Inversion nicht zum Anschwingen gereicht hatte, hab ich mich, nach langer Überlegung ( ich hatte immer im Hinterkopf das wieder nichts schwingt ), für die sicherere Hangflug Variante mit evtl. möglicher Wellenbildung entschieden. Als Startplatz war nur Bückeburg möglich ( Porta nur an 2 Tagen ). Der erste Tag ( 29.12. ) war noch etwas schwach Windig, aber reichte recht gut zum üben. Am 2. Tag ( 30.12. ) war der Wind deutlich kräftiger, aber noch mit vereinzelten Schauern. Leider bin ich am Süntel nicht rechtzeitig angekommen und hab die kurze Welle verpasst. Am 3. Tag ( 31.12. ) passte der Wind und wohl auch die Schichtung. Ich hab leider keine genauen Wetteraufzeichnungen. Nach dem wir beim anrollen angeschoben werden mußten ( das Hauptrad war deutlich eingesunken ), war der F-Schlepp danach recht problemlos aber schon turbulent. Nachdem ich einmal im Westen war, ging es am Hang Richtung Ith. Über dem Flugplatz Ithwiesen standen Rotorwolken und aus dem Hangflug ging es direkt in die Welle. Danach war das Vorhaben, eine größere Strecke am Hang zu fliegen, beendet. Der Wellenflug war einfach fazinierend. Ich konnte über 60 km in einer tragenden Linie, mit gelegentlichem stärkeren steigen, im Geradeausflug südlich der Weser bis nach Veltheim gleiten. Mich würde mal interessieren ob das schon mal jemand ausgeflogen hat. Die gleiche Strecke ging es dann auch wieder zurück. Als ich wieder am Ith war, sah ich über dem Solling dichte Bewölkung, die sich im Lee auflöste und in geringer entfernung kleine Rotorfetzen. Diese Fetzen erreicht ich mit ca. 350 m Höhenverlust. Im Lee vom Solling erflog ich dann die größte Höhe mit 2900 m. Hat diese Stelle schon mal jemand ausgeflogen ? Vom Solling konnte ich sogar die Aue sehen. In der nähe von Einbeck war die nächste Rotorwolke die dann fast bis zur Aue gereicht hat. ( Bild 1.1 und 5.1 ) Ich kann mir nur keinen Reim darauf machen wo die herkam. Ich hab mich aber nicht getraut, weiter in Richtung Heimat abzufliegen. Das Risiko einer Außenlandung war mir bei den weichen Äckern einfach zu groß. ( Die 4 Außenlander in den 3 Tagen hatten glaube ich, viel Spaß beim schieben der Flieger zum Hänger ) Dann ging es zurück und südlich von Bückeburg, durch ein Wolkenloch, wieder unter die Wolken. Es wurde dann deutlich dunkler und grauer und man freut sich schon wieder auf den nächsten Wellenflug in der Sonne. Bilanz der 3 Flugtage: 1135 km und über 15 Stunden Flugzeit. Ein super Jahresabschluß. Vielen dank an die Bückeburger für die Start- und Schlafmöglichkeit.
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