Einstiege: Heidelberg (1. Königstuhl 2. A5 bei HD) Sekundärwelle: zwischen Speyer und Coleman/W (West)
erstellt von Matthias
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zuletzt verändert:
10.01.2013 21:05
Einstiege: Heidelberg (1. Königstuhl 2. A5 bei HD) Sekundärwelle: zwischen Speyer und Coleman / Sekundärwelle: 3000 Meter Tertiärwelle: 2400 Meter; Pilot: Matthias Arnold
- Name
- Matthias Arnold
- Datum
- 23.12.2012
- Windrichtung
- W (West)
- Ort des Wellensteiggebietes
- Einstiege: Heidelberg (1. Königstuhl 2. A5 bei HD) Sekundärwelle: zwischen Speyer und Coleman
- Auslöser
- Pfälzer Wald
- Erreichte Höhe
- Sekundärwelle: 3000 Meter Tertiärwelle: 2400 Meter
- Zeit-Bezugssystem
- UTC
- Höhen-Bezugssystem
- QNH
- Weitere Daten
-
Verein: LSV-Weinheim Flugzeugtyp: LS 8 ------------------- Startort: Weinheim Bergstraße (97 Meter MSL) Startzeit: 11:15 UTC Landeort: Weinheim Bergstraße (97 Meter MSL) Landezeit: 15:15 UTC ------------------- Bodenwindrichtung: 200-230 Grad Bodenwindstärke: 10-15 Knoten ------------------- Einstieg in die Welle/n: 1) Königstuhl ( westliche Rippe) 2) A5 bei Heidelberg Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: Hangwind Einstieg(e) in Höhe: 900 Angetroffene Steigwerte: Sekundärwelle 1,0-2,0 m/sec Tertiärwelle 0,5-1,5 m/sec Erreichte Höhe(n): Sekundärwelle 3000 Meter Tertiärwelle 2400 Meter Ausdehnung des Steiggebietes: Sekundärwelle ortsfest über mehrere Stunden den Rhein entlang Tertiärwelle 1) Köingstuhl 2) ca. 5 km westlich vom Steiggebiet 1 (über A 5) ------------------- Vermuteter Auslöser: Pfälzer Wald Höhenwindrichtung(en): 3500ft : 260/37 Knots 8500ft : 280/45 Knots (bei ca. 2400m kurzzeitige Windabnahme auf 30 Knots) Temperaturangaben: Am Boden bis 13 °C In 3000m 4 °C
- Freier Bericht
- Der Wetterbericht versprach ein für Dezember sehr mildes Wochenende mit kräftiger (Süd-)Westströmung. In der Nacht zum Sonntag fielen starke Niederschläge. Morgens um 7 Uhr(LT) war die Warmfront dann durchgezogen. Als wir auf den Flugplatz kamen stellten wir zunächst fest, dass die Bahn trotz der starken Niederschläge befliebar sein wird. Leider ließ der Blick an den Hang der Bergstraße die Hoffnung schwinden in die Luft zu kommen, da sich die Berge ab 350m noch in einer grauen Suppe befanden. Gegen 11 Uhr stieg die Basis dann recht schnell an und wir entschieden uns doch zu fliegen. Nach dem F-Schlepp an den Hang flog ich richtung Süden nach Wiesloch um die 6 Schenkel am Hang zu starten. Die Neckarquerung bei Heidelberg erfolgte in gut 900m und direkt über dem Neckar hatte ich ungewöhnlich starkes Steigen. Der Blick nach Westen stimmte mich recht hoffnungsvoll, da hier eine klare Wolkenkante zu sehen war. Nach dem Aufrichten nach Westen ging es problemlos, sogar noch mit Höhengewinn, an die westliche Rippe des Königstuhls, wo ich dann in 950m laminares Steigen fand. Dieses war bis 2400 Meter ausfliegbar. Da der Höhenwind in dieser Schicht abnahm, war es Problemlos möglich in die Sekundärwelle über Speyer zu wechseln(seltsam ist, dass ich kein starkes Saufen auf dem Weg hatte). Hier fand ich dann Steigwerte bis 2 Meter vor, die mich auf 3000m brachten. Leider wurden die Föhnlücken durch zunehnmende Feuchte kleiner, weshalb ich mich zu einem sicheren Abstieg bei Heidelberg entschloss, nach Wiesloch flog und die Schenkel am Hang startete. Der Hinweg nach Darmstadt erfolgte mit einem 150er Schnitt, doch nach der Wende kam ich kaum noch vorran. Die Schnittgeschwindigkeit betrug jetzt nur noch rund 80kmh, was für den Hang bei dem Wind (Wetterstation Königstuhl meldete rund 50kmh aus 250 Grad) recht mau ist. Auf dem Weg nach Süden zum Ausgangspunkt Wiesloch hörte ich einen Vereinskollegen Oliver (der mit seiner LS4 am Hang unterwegs war) sagen, dass er bei Heidelberg wieder laminares Steigen gefunden hatte. Am Ölberg bei Schriesheim entschloss ich mich dann zu einem neuen Versuch in die Welle einzusteigen, da sich das Föhnloch wieder deutlich ausgeweitet hatte. Am Ölberg drehte ich 8er bis ich auf ca. 850m war und richtete dann erneut richtung Westen auf. Wieder erfolge der Flug in die Ebene gegen den Wind mit leichtem Höhengwinn. Am Heidelberger Kreuz kam ich dann in 950m in laminares Steigen. Wie zuvor gingen die Steigwerte in ca. 2400m deutlich zurück. Der jetzt folgende Wechsel in die Sekundärwelle war diesmal allerdings nur mit einem großen Höhenverlust zu machen. Die Sekundärwelle stand unverändert über dem Rhein und brachte immernoch Steigbwerte bis 1,5m/sec. Einen Sprung in die Primärwelle wollten wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr wagen, stattdessen flogen wir die Föhnlücke entlang bis zum Militärflugplatz Coleman um dort dann 15 Minuten vor Sunset unter die Wolken zu schlüpfen.
Foto1: 299.jpg
Foto2: Lenti.jpg
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