Plettenberg, Herscheid/SO (Südost)
erstellt von Jörg Dummann
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zuletzt verändert:
25.10.2011 09:31
Plettenberg, Herscheid / 2500m MSL; Pilot: Pascal Eilrich
- Name
- Pascal Eilrich
- Datum
- 22.10.2011
- Windrichtung
- SO (Südost)
- Ort des Wellensteiggebietes
- Plettenberg, Herscheid
- Auslöser
- Elsetal, Ebbegebirge
- Erreichte Höhe
- 2500m MSL
- Zeit-Bezugssystem
- UTC
- Höhen-Bezugssystem
- QNH
- Weitere Daten
-
Verein: Flugzeugtyp: LS4a ------------------- Startort: Plettenberg-Hüinghausen (EDKP, 300m MSL) Startzeit: 1247 Landeort: Plettenberg-Hüinghausen Landezeit: 1556 ------------------- Bodenwindrichtung: SO Bodenwindstärke: 3bft ------------------- Einstieg in die Welle/n: 1)Elsetal bei Holthausen um 1257 2)Ebbegebirge um 1403 Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: 1) aus F-Schlepp 2)aus anderer Welle Einstieg(e) in Höhe: 1)1200m 2)1400m Angetroffene Steigwerte: 0,3-0,5m/s Erreichte Höhe(n): 1)1500m, 1312 2)2500m, 1509 Ausdehnung des Steiggebietes: 1) schmal, über den Nordhängen des Elsetals, beständig und ortsfest 2) großflächig, nördlich des Ebbegebirges, beständig und ortsfest ------------------- Vermuteter Auslöser: 1)Elsetal 2)Ebbegebirge Höhenwindrichtung(en): SSO Höhenwindstärke(n): ca. 60km/h Temperaturangaben: in 1000m 5°C, in 1500m 9°C, in 2000m 7°C, Inversionsgrenzfläche sichtbar, Höhe aber schwer abzuschätzen.
- Freier Bericht
- Ich bin am Samstag um 1247UTC mit der LS4 in Plettenberg gestartet und habe mich zunächst auf 1300m MSL über das Elsetal schleppen lassen, da ich in den vergangenen Jahren nie besonders gute Wellen an der Nordhelle angetroffen habe. Wir schleppen vom Talboden aus direkt durch den Rotor, wobei beim Start noch "normale" Turbulenzen vorhanden waren. Entgegen meiner Erwartung begann das laminare Steigen aber erst recht hoch, in 1100m MSL. Üblicherweise bereits etwa bei 800-900m MSL. Nach kurzem Suchen traf ich dann das Steiggebiet der Elsetalwelle über den Nordhängen an. Beim Einflug war ein leichtes Rütteln zu verspüren. Im recht schmalen Steiggebiet waren keine Turbulenzen zu spüren, an den Rändern leichtes Rütteln. Mit 0,3-0,5m/s stieg ich auf 1400m MSL und flog dann nach Norden ins Lennetal um dort nach der nächsten Welle zu suchen. Leider konnte ich dort aber kein Steigen finden und flog zurück zur ersten Welle. In 1000m MSL dort angekommen stieg ich wieder mit 0,3-0,5m/s in zunächst sehr turbulentem Steigen, dann ab 1100m laminarem Steigen bis 1500m MSL. Nun flog ich nach Süden gegen den Wind zur Nordhelle, wo ich in 1400m MSL ankam und direkt erstaunlich großflächiges Steigen mit ebenfalls 0,3-0,5m/s antraf. Erst jetzt sah ich, dass bereits mehrere Flugzeuge von den Nachbarplätzen um die 2000m unterwegs waren. Um ca. 1510 UTC hatte ich 2500m MSL erreicht und flog zunächst noch einige km Richtung Westen, bei zunächst nur schwachem Sinken. Um noch ein paar km Strecke zu machen gings dann zurück durch die Welle, wo ich nochmal auf 2500m stieg. Dann Richtung Osten, wo ich unterwegs ebenfalls etwas vermindertes Sinken fand. Der Auslöser war nicht klar erkennbar. Mit angemessener Endanflughöhe, den starken Rotor im Kopf gings dann zurück zum Flugplatz, wo ich in 1000m in die turbulente Zone sank. Nun waren die Turbulenzen noch deutlich stärker als beim Start und ich rechnete schon mit einer schwierigen Landung, allerdings war es unter 100m GND ansolut windstill und ruhig. Unterm Strich war das sicherlich einer der besten Wellentage der vergangenen Jahre am Ebbe und mit etwas mehr Zeit waren auch Sprünge zu anderen Wellen möglich, wie z.B. Maik Kühlenborg mit seinem 200km-Flug gezeigt hat. Angesichts der vielen Flugzeuge von mehreren Plätzen in der Nordhelle-Welle sollten wir für die Zukunft eine gemeinsame Bord-Bord-Frequenz vereinbaren.
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